Projektbeschreibung

Zahlreiche Studien belegen, dass Doktoranden Schwierigkeiten haben, ihre Dissertationen abzuschließen. Zu den Faktoren, die die Anfertigung der Vor- oder Abschlussarbeit erschweren, gehören die Schwierigkeiten der Studierenden bei der Lese- und Schreibpraxis und der eigenständigen Bewältigung der Aufgabe, die in der Regel isoliert und ohne didaktische Unterstützung durchgeführt wird. In diesem Projekt soll in diesem Kontext der Einsatz digitaler Technologien bei der Erstellung von Dissertationen untersucht werden.

In den letzten Jahren ist der Einsatz digitaler Technologien im Rahmen von Dissertationen immer häufiger geworden. Eine Situation, die sich durch die COVID-Pandemie noch verschärft hat. Frühere Studien haben uns gezeigt, wie Studierende digitale Technologien in der Forschung nutzen oder wie sie ein bestimmtes soziales Netzwerk im Zusammenhang mit dem Schreiben von Forschungsarbeiten verwalten. Keine von ihnen konzentriert sich jedoch auf die Nutzung digitaler Technologien bei der Erstellung von Dissertationen.

Im Rahmen der New Literacies Studies zielt dieses Projekt darauf ab, Einblicke in die Art und Weise zu gewähren, wie Studierende digitale Technologien im Rahmen von Lese- und Schreibpraktiken im Zusammenhang mit dem Dissertationsprozess einsetzen.

Geplant ist eine explorative qualitative Studie, die darauf abzielt, Zugang zu den Erfahrungen der Studierenden aus erster Hand zu erhalten. Wir werden mit einer möglichst breit gefächerten Stichprobe von Doktoranden der Sozial- und Geisteswissenschaften arbeiten, die an argentinischen Universitäten eingeschrieben sind. Diese Stichprobe ermöglicht es uns, unterschiedliche Erfahrungen mit der Beziehung zwischen Lese- und Schreibpraktiken, dem Dissertationsprozess und digitalen Technologien zu untersuchen.

Kooperation

• Dr. Prof. Guadalupe Alvarez (CONICET, UNGS, Argentinien)